Geschichte und Ereignisse
1933 gründete Christian Eicher die Einzelfirma Eicher
Holzwaren. Nebst der Sägerei sind in der Schreinerei hauptsächlich
Besenstiele, Heinzen und Obstharassen produziert und angefertigt
worden. Die Holzverarbeitung war in dieser Zeit sehr personalintensiv.
Viele Arbeiten mussten damals noch von Hand ausgeführt werden, so auch
das Beladen der Lastwagen. Die Mitarbeitenden mussten zum Beispiel am
Samstag die Obstharassen einzeln auf die Ladebrücke stapeln, damit am
Montag früh der Lastwagenchauffeur zeitig starten konnte.
1975 wurde die Unternehmung von der Einzelfirma in die Eicher Holzwaren AG umgewandelt. Gleichzeitig übernahmen in diesem Jahr die Söhne von Christian Eicher, Daniel und Samuel, offiziell die Geschäftsleitung und führten den Betrieb im bisherigen Rahmen weiter. Das Angebot konnte mit weiteren Produkten wie Podesten, Chaletbau, Küchen, Wohnharassen, Dübel, Lattenregalen, Weinregalen, Kirchenbänken ausgebaut werden. Durch die stetig steigenden Aufträge waren während mehreren Jahren zwischen 12–55 Voll- und Teilzeitmitarbeiter angestellt.
1981 in der Silvesternacht brach auf Grund eines Defektes bei der Heizung ein Kellerbrand aus. Bei –20 C° hatte die Feuerwehr immense Schwierigkeiten dieses Feuer zu löschen. Ständig gefror das Löschwasser in den Schläuchen ein. Der Sachschaden an Gebäude und Maschinenpark war enorm.
1982 auf Grund der stetig steigenden Nachfrage von Obstharassen und den zu engen Raumverhältnissen beschloss die Geschäftsleitung den Erweiterungsbau einer Produktionshalle umzusetzen. Zu dieser Zeit stieg die Mitarbeiterzahl auf 55 Personen.
1984 kam ein weiterer Bau zu den bisherigen Gebäudeteilen hinzu. In diesem wurde das Büro, ein Teil der Endmontage, der Aufenthaltsraum für das Personal, die WC-Anlage und der Luftschutzkeller für 50 Personen eingerichtet.
1991 brauste der verheerende Sturm «Vivian» durchs Land. Unmengen an Holz mussten verwertet werden. Die Holzpreise waren trotzdem hoch und die Qualität des Holzes im Gegensatz dazu schlecht. Im selben Jahr stieg noch der Vollgatter definitiv aus und konnte nicht mehr ersetzt werden. Die Sägerei wurde somit aufgegeben.
1994 übernahm die OLWO unter dem Verwaltungsratspräsidenten Markus Läderach und Peter Berger, Sägerei Steffisburg die Eicher Holzwaren AG. Nach einer äusserst schwierigen wirtschaftlichen Lage und Zeit begannen sie die Firma neu zu strukturieren und zu organisieren.
1995 ist Lukas Pirkheim, Holztechniker, in die Firma eingetreten.
1999 fegte erneut ein absolut zerstörender Sturm, «Lothar», durchs Land. Wiederum musste eine Unmenge an Holz verarbeitet werden. Diesmal gab es jedoch im Holzerwerb einen klaren Preisdruck. Zusätzlich mussten aber auch die Fertigprodukte billiger abgegeben werden. Fatal für die Holzbranche erwies sich in dieser Situation auch die grosse Verschnitt-Menge von qualitativ schlechtem Holz, die zusätzlich auf die Margen drückte und so weitere finanzielle Einbussen bescherte.
2003 übernahm Lukas Pirkheim als alleiniger Aktionär und Geschäftsinhaber die Firma Eicher Holzwaren AG. Die Firma zählte zu Beginn der Übernahme 22 Mitarbeiter.
Seit 2013 arbeiten noch durchschnittlich 10–12 Voll-
und Teilzeitmitarbeiter im Betrieb. Saisonbedingt und je nach Bedarf
arbeiten zusätzliche Hilfskräfte von der Stiftung SILEA Gwatt im
Betrieb. Das Holzwaren-Sortiment konnte kundenorientiert und stark
ausgebaut sowie umfassender gestaltet werden.
2013 schalten wir den ersten Online-Shop auf.
2015 sind wir stolze Gewinner des Thuner Sozial-Stern.
2017 wird die eigene Designlinie Eicherland an der int. Designermesse Blickfang in Bern vorgestellt. Das Designerduo eigenwert hat die Produkte entworfen, um neue Märkte für die Eicher Holzwaren AG zu erschliessen.
2018 die Obst-Rekordernte geht in die Geschichte ein – wir durften zum ersten Mal mehr als 100'000 Obstharassen in einem Jahr verkaufen.
2019 Kauf der neuen Kappanlage OPTICUT und Entscheid 2 Lagerhallen zu bauen.
November 2020, Bezug der ersten Lagerhalle durch die Mieter. Zeitgleich erfolgt die Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage 240 kWp, die ca. 1/3 unseres eigenen Strombedarfs abdecken soll. Damit stehen wir zur aktiven Nachhaltigkeit.
August 2021 wir erweitern auf der neuen 2.Lagerhalle unsere Photovoltaikanlage und verdoppeln damit die Stromproduktion für unseren Eigenbedarf.